Eine eindringliche Charakterstudie mit subtilem Erzählrhythmus und unentrinnbarer Spannung: Kurz vor einem Tennisturnier bricht die Welt von Julie zusammen: Ihr Trainer Jérémy wird nach einer internen Untersuchung über den Selbstmord eines Mädchens von ihrer Tennisakademie suspendiert. Obwohl sie mit der Trennung zu kämpfen hat, konzentriert sie sich mehr denn je auf ihren Sport. Sie schweigt beharrlich zu den Vorwürfen und zieht sich immer mehr in sich zurück. Nur ihre Blicke lassen den Schmerz hinter der Fassade erkennen.

„Durch das Schreiben dieser Geschichte habe ich verstanden, dass wir in vielerlei Hinsicht alle Julie sind. Wir alle haben ein Schweigen in uns – Dinge, die wir nie geteilt haben oder nicht auszudrücken wissen. Julie erlaubt uns, dieses Schweigen zu erforschen – sei es ein Bewältigungsmechanismus, eine Form von Widerstand, Ermächtigung oder Gewalt.“ (Leonardo van Dijl)

Leonardo van Dijl, 1991 in Kortrijk/Belgien geboren, begann seine Karriere als Redakteur beim „Vice Magazine“. 2014 gab er sein Filmdebüt mit dem Kurzfilm GET RIPPED, der beim Outfest LA den Großen Jurypreis erhielt. 2015 absolvierte er seinen Master in audiovisueller Kunst an der Luca School of Arts mit dem Film UMPIRE, der auf vielen Festivals gezeigt wurde. Sein Kurzfilm STEPHANIE lief in den offiziellen Wettbewerben von Cannes, San Sebastian und TIFF. Sein Spielfilmdebüt JULIE KEEPS QUIET feierte seine Uraufführung bei der Kritikerwoche in Cannes.

Filmografie (Auswahl): 2014 GET RIPPED, 2015 UMPIRE, 2020 STEPHANIE (alles Kurzfilme), 2024 JULIE KEEPS QUIET

Auszeichnungen: SACD Award und Gan Foundation Support for Distribution (Internationale Filmfestspiele von Cannes, Frankreich 2024)