120 BPM [120 BATTEMENTS PAR MINUTE]


24.11.2017 17:30 – Caligari FilmBühne

Frankreich 2017 140 min OmU
von Robin Campillo

Drehbuch: Robin Campillo, Philippe Mangeot, Kamera: Jeanne Lapoirie, Schnitt: Robin Campillo, Stephanie Leger, Anita Roth, Produktion: Les Films de Pierre, France 3 Cinéma, Produzenten: Hugues Charbonneau, Marie-Ange Luciani, Darsteller: Nahuel Pérez Biscayart, Arnaud Valois, Adèle Haenel

Paris, Anfang der 1990er. Seit fast zehn Jahren wütet AIDS in Frankreich,
doch noch immer wird über die Epidemie in weiten Teilen der Gesellschaft
geschwiegen. Mitterrands Regierung kümmert sich nicht um sexuelle Aufklärung, und die Pharmalobby verschleppt die Entwicklung neuer Medikamente. ACT UP, eine Aktivistengruppe von Betroffenen, will auf die Missstände aufmerksam machen. Sie schmeißt mit Kunstblut gefüllte Wasserbomben auf die Wände von Forschungseinrichtungen und kapert bewaffnet mit Informationsbroschüren die Klassenräume der Stadt. Wie weit die Aktionen gehen dürfen, wird bei den wöchentlichen Treffen kontrovers diskutiert. Als der 26-jährige Nathan, der selbst HIV-negativ ist, zu ACT UP stößt, zieht ihn die Entschlossenheit der Gemeinschaft sofort in ihren Bann. Und er verliebt sich in Sean, den Mutigsten und Radikalsten der Gruppe. Zusammen kämpfen sie an vorderster Front – selbst dann noch, als bei Sean die Krankheit schon längst ausgebrochen ist.

120 BPM wurde im diesjährigen Wettbewerb von Cannes uraufgeführt, als Meisterwerk gefeiert und mit drei der wichtigen Preise ausgezeichnet: dem Großen Preis der Jury, der Queer-Palme und dem FIPRESCI-Preis.

ROBIN CAMPILLO wurde 1962 in Marokko geboren. 1983 begann er sein Studium an der Pariser Filmhochschule IDHEC. Hier lernte er den späteren Regisseur Laurent Cantet kennen, mit dem er seit den späten 90er-Jahren immer wieder zusammengearbeitet hat. Campillo war Co-Editor und/oder Co-Drehbuchautor bei allen Langfilmen Cantets seit FREIWILLIG VERBANNT (LES SANGUINAIRES, 1997), darunter DIE KLASSE (ENTRE LES MURS, 2008) – der Gewinner der Goldenen Palme von Cannes. 2004 führte Campillo erstmals selbst Regie: bei dem Zombiefilm LES REVENANTS. Sein zweiter Film als Regisseur, das Liebesdrama EASTERN BOYS, feierte 2013 ebenfalls in Venedig Premiere und wurde dort mit dem Hauptpreis der Sektion Orizzonti ausgezeichnet. EASTERN BOYS wurde 2015 zudem für drei Césars nominiert: in den Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bester Nachwuchsdarsteller.

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Jürgen Pohl
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24.11.2017 17:30 – Caligari FilmBühne






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