Wenn man Eltern fragt, was ihnen im Leben am wichtigsten ist, dann ist die häufigste Antwort: „Dass meine Kinder gesund sind.“ Nicht nur wissenschaftliche Neugier, auch dieser zutiefst menschliche Drang, unseren Nachwuchs zu beschützen, ist es, der die stetige Entwicklung der Pränataldiagnostik antreibt. Das Risiko, ein Kind mit Behinderung zur Welt zu bringen, liegt bei etwa 3 %. Wenn werdende Eltern mit der Nachricht, dass ihr Kind höchstwahrscheinlich oder sicher behindert zur Welt kommen wird, konfrontiert werden, liegt es an ihnen – bzw. der Mutter – die Entscheidung zwischen Tod und Leben zu treffen. Filmemacher Thomas Fürhapter lenkt den Blick auf ein Problemfeld, das wir als Gesellschaft gerne ignorieren. Hypnotische wie drastische Bilder aus dem Alltag von Schwangeren, Eltern und Betreuern von behinderten Kindern ergänzt er auf der Tonebene durch vorgelesene Zitate aus Gesprächen mit Betroffenen, Wissenschaftlern und Medizinern.

Thomas Fürhapter, geboren 1971 in Wien/Österreich, ist Autor und Filmemacher. Nach seinem Abitur schrieb er sich in Psychologie an der Universität Salzburg ein und arbeitete als freier Journalist und Fotograf. 1995 begann er sein Philosophiestudium in Wien (Diplom 2002). Zwischen 2002 und 2004 arbeitete er als künstlerischer Assistent im Bereich Video am Wiener Burgtheater und realisierte seinen ersten Film DAS GELB OHNE ZEBRA. Weitere Filme folgten. Mit MICHAEL BERGER – EINE HYSTERIE wurde er auf zahlreiche internationale Festivals eingeladen und erhielt mehrere Auszeichnungen. DIE DRITTE OPTION ist sein erster Langfilm.

„Mutig und unbequem!“ (Falter)
„Ein faszinierender, gespenstischer Kino-Essay zur Pränataldiagnostik.“ (profil)
„Außergewöhnlich!“ (the gap)