Sehr geehrte Filmfans, liebe Veranstalter,
das exground filmfest geht dieses Jahr bereits in seine 34. Auflage, und immer noch sorgen viele Ehrenamtliche dafür, dass es überhaupt stattfinden kann. All ihnen gilt mein besonders herzlicher Dank! In guter alter exground-Tradition steht auch diesmal ein Land im Mittelpunkt des Programms: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind 2021 das Gastland. Diesen Länderschwerpunkt zu unterstützen ist dem Kulturfonds ein großes Anliegen, ermöglicht er doch den intensiven Austausch der anreisenden Filmschaffenden mit dem Publikum aus unserer Region.
Der diesjährige Gast ist eine wunderbare Herausforderung. Nicht nur, weil das Land unglaublich groß und voller sozialer, kultureller und politischer Unterschiede ist, sondern auch, weil die US-amerikanische Filmindustrie, einschließlich der unzähligen Independent- und Low-Budget-Produktionen, eine so vielfältige ist. Mit der festen Sektion AMERICAN INDEPENDENTS ist jedoch der Blick auf das Filmschaffen der USA seit Jahren geschärft worden, und das exground filmfest hat sich der Herausforderung eines eigenen FOKUS USA daher mit großer Freude und Leidenschaft angenommen.
Im Länderschwerpunkt werden acht Langspielfilme und fünf Dokumentararbeiten sowie zehn Kurzfilme laufen, die einen diversen Eindruck einer Nation unter Spannung liefern, wunderschön auch zu beobachten im Beitrag SOUL KIDS der YOUTH DAYS, in dem die mehrheitlich schwarzen Kids einer Musikakademie ihre Zukunft gestalten und zudem über die Rolle von Rassismus reflektieren.
Wieder dabei sind die Nachspielorte, das REX in Darmstadt und die Pupille in Frankfurt am Main. Zudem hat auch der Nassauische Kunstverein erneut anspruchsvolle Videokunst im Programm, und Amnesty International beleuchtet in einem Vortrag das Gefängnissystem der Vereinigten Staaten.
Ich wünsche dem exground filmfest zahlreiche Besucher und besonders den US-amerikanischen Gästen einen schönen Aufenthalt in der Region.
Karin Wolff
Geschäftsführerin Kulturfonds Frankfurt RheinMain