Sehr geehrtes Publikum, liebes Festivalteam,

was 1990 als Initiative von einigen filmenthusiastischen Menschen begann, hat sich zu einem auch international renommierten Festival entwickelt – und zu einem beliebten Treffpunkt der Filmbranche aus dem In- und Ausland. Dafür gebührt dem Organisationsteam nicht nur Anerkennung und Dank, sondern auch unsere Unterstützung. Daher freue ich mich, dass die Förderung des Landes über die Hessen Film & Medien GmbH in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt wurde.

Auch zur 37. Festivalausgabe hat es das Organisationsteam geschafft, großartige Produktionen des Independent Cinema nach Wiesbaden zu holen: Rund 200 Kurz- und Langfilme werden in den Sektionen „American Independents“, „Made in Germany“, „European und World Cinema“ sowie in Kurzfilmprogrammen und in Wettbewerben zu sehen sein, darunter zahlreiche Uraufführungen und Premieren. Der Länderschwerpunkt ist erstmals von einem Themenschwerpunkt abgelöst worden: 2024 stehen Filme zum Thema „Flucht und Vertreibung“ im Fokus; zudem feiert in diesem Rahmen ein neuer Wettbewerb Premiere: der „Filmpreis Amnesty International Wiesbaden“.

Traditionell schweift der filmische Blick von exground filmfest weg von einem eurozentristischen Fokus nach Amerika, Ozeanien, Afrika sowie auf den Nahen und Fernen Osten. Aber auch der hessische Film kommt nicht zu kurz. Besonders freue ich mich, dass das von Hessen Film & Medien mitproduzierte Sozialdrama FRISCH von Damian John Harper ins Rennen gehen wird um den Preis DAS BRETT für den besten deutschen Langfilm in der Reihe „Made in Germany“. Sehenswert sind auch die Beiträge der Hochschule RheinMain Wiesbaden für den Wiesbaden Special – Kurzfilm-Wettbewerb.

Ich wünsche dem Publikum und den rund 100 Filmgästen aus aller Welt eindrucksvolle Kinostunden und dem Organisationsteam einen erfolgreichen Festivalverlauf.

Timon Gremmels
Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur