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MINSK
17.11.2023 21:45 – Caligari FilmBühne

Estland 2022 81 Min. russ. OmeU

von Boris Guts

Drehbuch: Boris Guts, Kamera: Daria Likhacheva, Produktion (Personen): Boris Guts, Vitali Shkliarov, Katerina Monatstyrskaya, Andres Puvitsusmaa, Anastasia Gusentsova, Darstellende: Anastasia Shemyakina, Aleksey Maslodudov, Evgeniy Koryakovskiy, Julia Aug
Ein sehr sehenswerter politischer Thriller über die Proteste im August 2020 in Minsk. Der in einer einzigen Einstellung gedrehte Film erzählt die Geschichte des jungen Ehepaars Julia und Pavel, das in den Vorstädten der belarussischen Hauptstadt lebt. Sie haben gerade geheiratet, eine Wohnung auf Kredit gekauft und wollen ein Baby. Eines Nachts gehen sie aus zum Feiern, geraten mitten in die friedlichen Proteste gegen die manipulierten Wahlen – und sind mit brutaler Polizei, Gewalt und Folter konfrontiert. In nur 90 Minuten ändert sich ihr Leben komplett.

„Der in Echtzeit gedrehte und in einer einzigen Einstellung gefilmte Thriller entfaltet eine peitschende Choreografie des Grauens, die mit großer Unmittelbarkeit und hohem Tempo in ein brutales Spektakel verwickelt. Ein schonungsloser Blick auf die Polizeidiktatur in Weißrussland.“ (Filmdienst)

Boris Guts wurde im sibirischen Omsk/Russland geboren. Schon in jungen Jahren arbeitete er als Journalist beim Fernsehen. Mit 30 Jahren begann er ein Studium für Drehbuchautoren und Regisseure an der Filmhochschule (VGIK) in Moskau. In all seinen Werken vertritt er eine harte Haltung gegenüber problematischen Themen in der russischen Gesellschaft wie Mobbing und Homophobie. Sein neuer Film MINSK basiert auf den realen Ereignissen in Weißrussland, denen auch Zivilisten zum Opfer fielen, darunter Freunde und Verwandte von Boris.

Filmografie (Auswahl): 2016 ARBUZNYE KORKI, 2018 FAGOT, 2022 MINSK

Auszeichnungen: FIPRESCI-Preis und Preis der Ökumenischen Jury (Filmfestival Cottbus 2022)


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