Die sechsjährige Cléo liebt ihr Kindermädchen Gloria, die sie seit ihrer Geburt aufzieht, mehr als alles andere. Das Mädchen lebt mit seinem Vater in Paris, verbringt die meiste Zeit jedoch mit Gloria. Als Gloria plötzlich dringend nach Hause auf die Kapverdischen Inseln zurückkehren muss, um sich um ihre eigenen Kinder zu kümmern, erbittet Cléo von Gloria das Versprechen, dass sie sich so bald wie möglich wiedersehen. Und so reist die kleine Cléo in den nächsten Ferien auf die Kapverden zu Gloria und deren Familie für einen letzten gemeinsamen Sommer.

ÀMA GLORIA lässt uns die Welt aus der Perspektive eines großherzigen Kindes betrachten und offenbart dadurch den Gegensatz der gezeigten Kulturen. In Frankreich haben Eltern zwar genug Geld, aber zu wenig Zeit für die Kinder. Auf den Kapverden haben Eltern mehr Zeit, aber zu wenig Geld, um ihren Kindern eine Perspektive zu bieten.

Marie Amachoukeli, geboren 1979 in Paris, ist eine französische Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie absolvierte die Pariser Filmhochschule La Fémis. Ihr Spielfilmdebüt PARTY GIRL eröffnete 2014 die Sektion „Un Certain Regard“ der Filmfestspiele in Cannes und wurde mit der Caméra d’Or ausgezeichnet. 2018 war sie Mitglied der Jury, die die Caméra d’Or vergibt. Ihr zweiter Spielfilm ÀMA GLORIA eröffnete dieses Jahr in Cannes die Sektion „Semaine de la Critique“.

Filmografie (Auswahl): 2008 FORBACH (Kurzfilm; Co-Regie mit Claire Burger), 2014 PARTY GIRL (Co-Regie mit Claire Burger und Samuel Theis), 2016 I WANT PLUTO TO BE A PLANET AGAIN (Kurzfilm), 2023 ÀMA GLORIA

Auszeichnungen (Auswahl): The Nechama Rivilin Award für den besten internationalen Film (Jerusalem Film Festival, Israel 2023)