Als Autor und Journalist Augusto Góngora 2014 an Alzheimer erkrankt, beginnt seine Ehefrau, die Schauspielerin und einstige Kulturministerin Paulina Urrutia, ihren Alltag zu filmen, um sich gemeinsam zu erinnern: an den gestrigen Abend, die Besuche der Kinder, die Ausgangssperren während der Pandemie. Momente des Glücks und der Hilflosigkeit. Aber die beiden erinnern sich auch an die bewegte Geschichte ihres Landes, an die vielen Verschwundenen und den Kampf gegen das Schweigen und Vergessen. Mit einem zutiefst empathischen Blick begleitet Filmemacherin Maite Alberdi das Paar, dessen Humor, Zuneigung und Zärtlichkeit im Angesicht der alles prägenden Krankheit überwältigend ist.

Maite Alberdi ist eine chilenische Dokumentarfilmerin. Sie wurde für einen Oscar nominiert, und ihre Filme wurden auf mehr als 150 Festivals gezeigt. Ihr besonderer Stil, der sich durch intime Porträts kleiner Welten auszeichnet, macht sie zu einer der wichtigsten Stimmen des lateinamerikanischen Dokumentarfilms.

Filmografie (Auswahl): 2011 EL SALVAVIDAS, 2020 DER MAULWURF – EIN DETEKTIV IM ALTERSHEIM, 2023 DIE UNENDLICHE ERINNERUNG

Auszeichnungen: World Cinema Grand Jury Prize im Dokumentarfilm-Wettbewerb (Sundance Film Festival, USA 2023), zweiter Platz im Wettbewerb um den Panorama-Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm (Internationale Filmfestspiele Berlin 2023), Jurypreis für den besten Dokumentarfilm (Minneapolis St. Paul International Film Festival, USA 2023)