fokus
fokus chile
Die Proteste ab 2019 in Chile haben ihren Ursprung in eklatanten Missständen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Filme des Länderfokus setzen sich verstärkt mit den Grundlagen dieser Schieflagen auseinander: etwa mit den patriarchalen Strukturen, mit der (neo-)kolonialen Gewalt oder dem nachwirkenden Terror der Militärdiktatur. Ein gemeinsames Sprechen und Erinnern sind dabei zentral. Wir blicken bewusst auf die Werke einer jüngeren Generation und laden die Filmschaffenden ein, ihre Arbeiten persönlich vorzustellen. Auffallend viele der Filme sind Debüts. Dabei sind klassisch narrative Studentenprojekte ebenso vertreten wie unabhängig realisierte Experimentalfilme oder das Regiedebüt einer etablierten Schauspielerin. Aber auch die Oscar-Einreichung Chiles und gefeierte Werke aus Berlin, Cannes und Rotterdam sind zu sehen. Die Ländersektion umfasst stilistisch und konzeptionell eigenwilliges, emotional bewegendes und gesellschaftlich relevantes Kino, ergänzt um ein vielseitiges Zusatzprogramm.

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