Die Schwestern Anastasia und Diana leben in einem lettischen Waisenhaus. Als sie erfahren, dass eine US-Familie bereit ist, sie zu adoptieren, kann Diana es kaum erwarten, in die USA zu ziehen, während Anastasia von der Idee, ihre Heimat zu verlassen, weniger begeistert ist. Als ihre entfremdete leibliche Mutter Alla aus dem Gefängnis in ihr Leben zurückkehrt, setzt Anastasia alles daran, eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Aber langsam muss auch sie erkennen, dass ihre Mutter andere Pläne hat.

„Anastasias Geschichte handelt von der Suche nach der eigenen Identität, von der Möglichkeit, das vom Leben vorbestimmte Szenario zu durchbrechen. (…) Mein Film spiegelt die soziale Realität im heutigen Lettland wider. Indem wir die Geschichte von Anastasia, Julia und Diana erzählen, erzählen wir auch die Geschichten vieler Kinder des Systems, denn ihre Schicksale ähneln sich oft.“ (Linda Olte)

Linda Olte, Jahrgang 1978, ist eine lettische Regisseurin, Autorin und Cutterin. Der Fokus ihrer Filme liegt auf sozialen Themen, insbesondere in Bezug auf Familien und Kinder. Ihre Arbeit an dem Dokumentarfilm MY FATHER THE BANKER (2015) brachte ihr einen Lettischen Filmpreis für den besten Schnitt ein. Nach vielen erfolgreichen Arbeitsjahren im lettischen Fernsehen legte sie 2022 mit SISTERS ihr Spielfilmdebüt vor.

Filmografie (Auswahl): 2012 PARIMAD NAABRID (Dokumentarfilm), 2015 JANIS. ELZA. MILAS GRAMATA (TV-Film), 2020 PROJEKTS SKIRSANAS (TV-Serie), 2022 SISTERS

Auszeichnungen (Auswahl): Preis für den besten Film (Warsaw International Film Festival, Polen 2022), Publikumspreis und IDM Film Award (Bolzano Film Festival, Bozen/Italien 2023)